Wie wir hören
Das Gehör ist unsere Verbindung mit unserer Umgebung und der Schlüssel zur Kommunikation und zum Aufbau menschlicher Beziehungen.
Das Hören beginnt in unserem Gehörgang, wo die Schallwellen zu Schwingungen des Trommelfells führen. Diese Schwingungen werden über die Gehörknöchelchen, die drei kleinen Knochen des Mittelohrs, an das Innenohr weitergeleitet.
Im Innenohr befinden sich die Hörschnecke (Cochlea) mit etwa 15.000 Sinneszellen, den so genannten Haarzellen. Die inneren Haarzellen wandeln Schallschwingungen in elektrische Signale um, die über den Hörnerv an das Gehirn weitergeleitet werden. Die äußeren Haarzellen verstärken die Signale bis zu 10.000-fach.
Die Haarzellen des menschlichen Ohrs kodieren Tonfrequenzen im Bereich zwischen 20 und 20.000 Hz. Nur wenn sie funktionsfähig sind, kann das Gehirn den Schall als Musik oder Sprache entschlüsseln.
Verschiedene Faktoren, wie Krankheit oder Alterung, können die Haarzellen und ihre Verbindungen zum Hörnerv schädigen. Ein Hörsturz ist ein medizinischer Notfall, der sofort von einem Arzt behandelt werden muss.